Wirkungsnachweis aus der Literatur
stärkere Vernetzung der Eltern und stärkerer Einbezug in das Schulleben
gesellschaftliche Partizipation
In Bezug auf die Eltern hat sich hier offenbar eine eher ressourcenorientierte Perspektive etabliert und die Notwendigkeit einer positiven Zusammenarbeit abseits von schulischen Problemen der Kinder wurde erkannt. Ebenfalls spielt das „gegenseitige Kennenlernen“ eine Rolle, was darauf hinweist, dass die Bedeutung gut vernetzter Eltern für die Entwicklung der Kinder bewusster berücksichtigt wird. Eltern werden in das Schulleben mehr einbezogen und können sich an schulischen Aktivitäten beteiligen. Das spiegelt sich auch darin, dass Stadtteilmütter als Unterstützerinnen für andere Eltern zu Elterngesprächen eingeladen und Aktivitäten zum gegenseitigen Kennenlernen angeboten werden.
Beschreibung der Aktivität
„Stärken-Netz“ (Strenghts Network)
Praxisforschungsprojekt; Ein wesentliches Ziel war die Kooperation der Bildungsinstitutionen und der dort tätigen Fachkräfte unter einem gemeinsamen Leitbild, der Resilienzperspektive. Die Fachkräfte aus Krippe, Kindertageseinrichtungen, Grund- und weiterführender Schule sowie der Jugendsozialarbeit und in einem Mehrgenerationenhaus wurden nach einem einheitlichen Konzept qualifiziert, die seelische Gesundheit und Widerstandskraft der Kinder und Familien zu stärken und die Übergänge zwischen den Bildungsinstitutionen entwicklungsförderlich(er) zu gestalten
Deutschland
drei Phasen: Vorbereitungsphase (12/2011 – 02/2012), Weiterbildungs- und Praxisphase (03/2012 – 08/2013), Auswertungsphase (09/2013 – 02/2014)
Altersdurchschnitt Kindertageseinrichtungen: 5 Jahre 1 Monat/ 6 Jahre 2 Monate; Grundschule: 8,03 Jahre/ 9,13 Jahre; weiterführende Schule: 12,37 Jahre/ 13,13 Jahre
Familienangehörige bzw. andere Bezugspersonen
Evaluierung der Aktivität
Quantitative Fragebogenerhebung (schriftlich/offline), Sekundäranalyse von Daten, Dokumenten, audiovisuellen Materialien etc.
Die Evaluation erfolgte in einem Kombinationsdesign mit qualitativen und quantitativen Methoden zu zwei Messzeitpunkten (prä/post). Das Projekt wurde kontinuierlich evaluiert. Eine Kombination aus Ergebnis und Prozessevaluation sowie aus quantitativen und qualitativen Erhebungsinstrumenten war erforderlich, um der Komplexität des Projektes gerecht zu werden. Die quantitativen Erhebungen wurden zu zwei Messzeitpunkten in allen teilnehmenden Einrichtungen durchgeführt. Für die qualitative Teilerfassung wurden Protokolle der Prozessbegleitung und Weiterbildungsveranstaltungen von den Prozessbegleiterinnen angefertigt und dann vom Evaluationsteam ausgewertet. Außerdem wurden Protokolle von Planungs-, Reflexions- sowie Auswertungsgesprächen und Gedächtnisprotokolle der Prozessbegleiterinnen zur Auswertung hinzugezogen
Kinder: Selbstkonzeptfragebogen: Selbstkonzept der Fähigkeiten, Soziales Selbstkonzept, Körperliches Selbstkonzept; Culture Fair Intelligence Test; Resilienzskala; Emotionale und soziale Schulerfahrung: Soziale Integration, Klassenklima, Anstrengungsbereitschaft, Lernfreude, Gefühl des Angenommenseins; Stresserleben und -bewältigung; Schulerfahrung; Emotionenregulation: Problemorientiertes Handeln, Aggressives Verhalten, Soziale Unterstützung; Prosoziales Handeln Lehrkräfte: Hamburger Burnout Inventar: Emotionale Erschöpfung, Leistungsunzufriedenheit, Unfähigkeit zur Entspannung; Fragebogen zur Arbeit im Team: Zielorientierung, Aufgabenbewältigung, Soziale Erwünschtheit
N=168 (verschiedenen) Kindern zu zwei Messzeitpunkten
2011-2014
Deutschland
Journal-Artikel
Fischer, Sibylle/ Fröhlich-Gildhoff, Klaus/ Rauth, Katharina (2015): Resilienzförderung in der Bildungskette - Erfahrungen und Ergebnisse eines institutionsübergreifenden Projekts in einem Stadtteil mit besonderen Problemlagen. Perspektiven empirischer Kinder und Jugendforschung. Ausgabe 1. Jahrgang 1(1)
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