Wirkungsnachweis aus der Literatur

Langfristig (> 5 Jahre)
Mikro (Individuum)
Sozial

Entwicklung von non-verbalen Kommunikationswegen

Erwerb von fach- und bereichsspezifischen Kompetenzen

15 % der Jugendlichen berichten, dass die Kommunikation fast ausschließlich in der eigenen Sprache stattgefunden habe – zumeist sind das vermutlich solche Jugendliche, bei denen die aus der Schule mitgebrachten Sprachkenntnisse nicht dazu ausreichen, eine gelingende Alltagskommunikation herzustellen. Gerade unter diesen ist aber die Zustimmung zur Aussage „Auch ohne Fremdsprachenkenntnisse konnten wir uns verständigen“ besonders hoch (79 %), das „Reden mit Händen und Füßen“ hilft also über Sprachbarrieren hinweg und bestätigt die Bedeutung der non-verbalen Kommunikation sowie des Bewusstmachens non-verbaler Kommunikationsstrategien während einer Begegnung. Wenn manche Jugendliche sich vor der Teilnahme an einer Jugendbegegnung scheuen, weil ihre Sprachenkenntnisse so gering sind, kann man sie mit Hinweis auf solche nichtsprachlichen Verständigungsmöglichkeiten also ermutigen, es einfach zu wagen.

Beschreibung der Aktivität

Projekt "Evaluation Internationaler Jugendbegegnungen"
Bei den einbezogenen Jugendbegegnungen handelt es sich um Projekte einer großen Palette unterschiedlicher TrägerInnen. Dazu gehören unter anderem Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit, Bezirks- und Kreisjugendringe, Städte- und Gemeindepartnerschaften, konfessionelle Jugendorganisationen, Pfadfindergruppen, Musikschulen und Kulturvereine, Sportverbände und -vereine. Bei Schulbegegnungen mit gemeinsamer Unterbringung, etwa in einer Jugendherberge oder Bildungsstätte, wird das Evaluationsverfahren ebenfalls benutzt. Die hier vorgestellten Ergebnisse stammen in erster Linie von Jugendbegegnungen aus den Bereichen „Kultur“, „Sport“, „Wissenschaft und Technik“ und Städtepartnerschaften“.
europaweit
Durchschnittsaler der Jugendliche liegt bei 16,7 Jahren
ein exemplarischer Fragebogen befindet sich im Anhang des Buches
teilnehmende Kinder und Jugendliche

Evaluierung der Aktivität

Quantitative Fragebogenerhebung (schriftlich/offline)
Die Voraussetzungen für das Standard-Evaluationsverfahren wurden durch eine Grundlagenstudie im Jahr 2005 gelegt, in der die eingesetzten Fragebögen getestet und Referenzdaten erhoben wurden. Bei dieser Grundlagenstudie 2005 wurden die Mitarbeitenden zu Beginn der Jugendbegegnungen zu ihren Zielen befragt, die Teilnehmenden berichteten über ihre Erfahrungen und Einschätzungen in einem Fragebogen am Ende der Begegnung. Beide Befragungsperspektiven sind auch im Standard-Verfahren erhalten geblieben. Darüber hinaus wurden bei der Grundlagenstudie zwei weitere Erhebungen durchgeführt: zum einen eine Nachbefragung der Teilnehmenden drei Monate nach der Jugendbegegnung.
Ich habe nur in meiner Muttersprache mit anderen gesprochen.; Auch ohne Fremdsprachenkenntnisse konnten wir uns verständigen.
Die Fragebögen bestehen zu einem Großteil aus siebenstufigen Skalen zum Ankreuzen
5.206 jugendliche Teilnehmenden, 719 Mitarbeitenden bei 216 internationalen Jugendbegegnungen
2005-2010