Wirkungsnachweis aus der Literatur

Langfristig (> 5 Jahre)
Mikro (Individuum)
Sozial

Aufbau von vertrauensvollen (langfristigen) Beziehungen zu Jugendlichen

Beziehungsaufbau und Interaktiosfähigkeiten

Die gewonnenen Einblicke lassen zunächst erkennen, dass der mobilen Jugendarbeit in vielfältiger Weise der Aufbau von vertrauensvollen Beziehungen zu Jugendlichen, die teilweise als schwer erreichbar gelten, gelingt. Nicht selten ergeben sich daraus längerfristige Beziehungen, die als Basis für unterschiedliche Wirkungsmöglichkeiten betrachtet werden können. Die zunehmende Dauer des Kontaktes zeigt sich bei vielen Wirkaspekten als wirkungsverstärkender Faktor.

Beschreibung der Aktivität

KIRAS-Projekt/Sicherheitsforschungsprogramm JA_SICHER
Die mobil tätigen Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter arbeiten sowohl auf individueller als auch kollektiver Ebene (Gemeinwesen/ Sozialraum) daran, positive Persönlichkeitsentwicklung, persönliche Resilienz und Handlungsfähigkeit zu fördern, wechselseitiges Verständnis im Gemeinwesen, Demokratiefähigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und somit Gewalt- und Kriminalitätsprävention zu leisten. Unter Anwendung eines umfassenden Sicherheitsbegriffs, wie er dem KIRAS-Sicherheitsforschungsprogramm zu Grunde liegt, lässt sich festhalten, dass Jugendarbeit komplexe Sicherheitsarbeit im öffentlichen Raum unter Einbeziehung der kommunalen Ebene erbringt, oft ist sie dabei im interkulturellen Kontext tätig. Kooperation: KOSAR (Kompetenzzentrum für Soziale Arbeit, FHCW), Praxispartner der Offenen Jugendarbeit in Wien (Verein Wiener Jugendzentren) und Niederösterreich (Verein TEnder), Bundesministerium für Inneres
Österreich
PraktikerInnen/ JugendarbeiterInnen/ MentorInnen
Kinder und Jugendliche im öffentlichen Raum

Evaluierung der Aktivität

Multiperspektivisches Forschungsdesign sowie breites und triangulatives Methodenrepertoire. Das methodische Vorgehen umfasste folgende Ansätze: Standardisierte Fragebogenerhebungen (n=130) unter aktuellen Nutzerinnen und Nutzern in vier verschiedenen Einrichtungen mobiler Jugendarbeit in Wien und Niederösterreich; Vier ethnografisch-sozialräumliche Fallstudien (in Summe 25 Beobachtungen und 22 ethnografische bzw. qualitative Leitfadeninterviews sowie sonstiges Datenmaterial) über einen längeren Zeitraum an verschiedenen Standorten bzw. zu unterschiedlichen Initiativen; Narrativ-biografische Gespräche mit ehemaligen Nutzerinnen und Nutzern (n=9); Netzwerkerhebungen und -analysen unter Einsatz von Netzwerkkarten auf sozialräumlicher bzw. institutioneller Ebene; Sekundärstatistische Auswertungen von Längsschnittdaten (2005–2014) des Sicherheitsmonitors (in Kooperation mit dem Bundeskriminalamt/BMI) zu acht Interventionsgebieten mobiler Jugendarbeit sowie sechs Vergleichsgebieten
Bei [Name der Einrichtung] sind Mädchen und Burschen gleich viel wert.; Dadurch kann ich selbst besser akzeptieren, dass Mädchen und Burschen gleich viel wert sind.; Die MitarbeiterInnen von [Einrichtungsname] akzeptieren, dass Menschen unterschiedliche sexuelle Orientierungen haben.; Dadurch kann ich selbst besser akzeptieren, dass manche Menschen eine andere sexuelle Orientierung haben als ich.; Bei [Einrichtungsname] sind Menschen aus verschiedenen Ländern gleich viel wert.; Dadurch kann ich selbst besser akzeptieren, dass Menschen aus verschiedenen Ländern gleich viel wert sind.
Punkteskala von 0–10 (0 = „trifft überhaupt nicht zu“, 10 = „trifft völlig zu“)
Jänner 2014 bis Mai 2016 sekundärstatistische Auswertungen von Längsschnittdaten 2005 - 2014