Wirkungsnachweis aus der Literatur

Kurzfristig (< 1 Jahr)
Mikro (Individuum)
Sozial

Senkung des Interesse an einer Tätigkeit in der Entwicklungszusammenarbeit

Berufliche Orientierung

Die Berufswahl wird durch die weltwärts-Erfahrungen für viele Freiwillige beeinflusst. Nach der Rückkehr nach Deutschland jedoch streben weniger junge Menschen eine Tätigkeit in der Entwicklungszusammenarbeit an als vorher. Hat das Programm damit ein wichtiges Ziel verfehlt, mehr junge Menschen für die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) zu gewinnen? Man kann es auch umgekehrt sehen: Weltwärts bietet die Plattform, diesen Wunsch zu reflektieren und wer für sich feststellt, dass es doch besser in eine andere Richtung gehen soll, hat einen Prozess durchlaufen, der zu einer wichtigen Erkenntnis für die persönliche Zukunft geführt hat.

Beschreibung der Aktivität

entwicklungspolitische internationale Freiwilligendienst "weltwärts"
Jugendförderung und -entwicklung, gesellschaftliche Partizipation weltwärts als ungeregelter Freiwilligendienst sollte nun die immer weiter steigende Nachfrage in Deutschland nach Einsatzplätzen für einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst befriedigen, aber auch für gleiche Zugangschancen sorgen. Besonders Frauen und Jugendliche aus einkommensschwächeren Familien sollten sich ohne hohe Kosten engagieren können. Wer zwischen 18 bis 28 Jahre alt ist, kann nach Schule oder Ausbildung mit weltwärts für sechs bis 24 Monate in Projekten in Ländern einen Freiwilligendienst leisten, die vom Development Assistant Committee der OECD als ›Entwicklungsländer‹ definiert sind
international
zwischen 6 und 24 Monate
zwischen 18 und 28 Jahre alt
teilnehmende Kinder und Jugendliche
Freiwillig engagierte Jugendliche

Evaluierung der Aktivität

Die weltwärts-Evaluierung ist die methodisch wohl umfangreichste, die es zu Internationalen Freiwilligendiensten aus Deutschland gibt. Alle Freiwilligen wurden befragt, was bis dato immerhin rund 9.500 aktuelle und ehemalige waren (52 Prozent Rücklauf). Auch alle 240 anerkannten Entsendeorganisationen konnten an einer Befragung teilnehmen. (70 Prozent Rücklauf). Zudem reisten die Gutachterinnen und Gutachter von Rambøll in sechs weltwärts-Einsatzländer für Fallstudien (Bolivien, Costa Rica, Ghana, Indien, Tansania und Vietnam). In diesen Ländern wurden zusätzlich zu Einsatzplatzbesuchen alle rund 340 Partnerorganisationen befragt. Nach einer telefonischen Nacherfassung wurde dabei eine Rücklaufquote von rund 45 Prozent erreicht. Diese umfangreichen quantitativen Erhebungen wurden durch qualitative Befragungen ergänzt
Alle Freiwilligen wurden befragt, was bis dato immerhin rund 9.500 aktuelle und ehemalige waren (52 Prozent Rücklauf)