Wirkungsnachweis aus der Literatur
Möglichkeit der Nutzung bestehender lokaler Netzwerke
institutionelle Zusammenarbeit
Eine der Zielstellungen bestand darin, lokal einflussreiche und deutungsmächtige Akteur/innen für eine Mitarbeit zu gewinnen. Der Gewinn für den LAP lag in den sich über diesen Weg eröffnenden vielfältigen Kontakten und der Möglichkeit zur Nutzung bestehender lokaler Netzwerke sowie in der Bereitstellung von Organisations- und Handlungskompetenz einschließlich der Einspeisung benötigten Fachwissens. Darüber hinaus arbeiteten auch in den Begleitausschüssen Politiker/innen, Vertreter/innen unterschiedlicher Vereine und Verbände sowie aus Kirchen und religiöser Gemeinschaften. In der Gesamtschau zeigt sich, dass die Gewinnung dieser Personengruppen (und hier noch einmal besonders hervorge-hoben der kommunalen politischen Entscheidungsträger/innen) sowie deren engagierte Mitarbeit im LAP von enormer Bedeutung für eine erfolgreiche und nachhaltige Umsetzung des LAP waren und sind, da sie als Garant/innen für eine (langfristige) Verankerung und Verbreitung der Themen der LAP vor Ort gelten.
Beschreibung der Aktivität
Bundesprogramme "VIELFALT TUT GUT. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokrafie"; "kompetent. Für Demokratie - Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus"
Ziel: der pädagogischen und zivilgesellschaftlichen Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit bundesweit neue Impulse zu geben. Im Programm „VIELFALT TUT GUT“ standen die Stärkung der demokratischen Zivilgesellschaft (Säule 1 – Lokale Aktionspläne) und die Förderung von innovativen präventiv-pädagogischen Maßnahmen (Säule 2 – Modellprojekte) im Mittelpunkt. Das Programm „kompetent. für Demokratie“ schaffte mit dem Aufbau landesweiter Beratungsstrukturen die Voraussetzungen für die anlassbezogene, zeitnahe Bereitstellung fachkompetenter externer Beratung in Krisen- oder Belastungssituationen mit extremistischem, fremdenfeindlichem oder antisemitischem Hintergrund
Deutschland
Einrichtungen/ Träger der Kinder- und Jugendarbeit
Evaluierung der Aktivität
Zur Beantwortung der Leitfragen führte die Programmevaluation eigene Erhebungen durch, die insbesondere die Außenperspektive auf die beiden Programme beleuchtete, und befragte zu diesem Zweck nicht programmbeteiligte Expertinnen und Experten sowie die als semi-extern betrachteten Coaches der LAP. Des Weiteren integrierten die Wissenschaftlichen Begleitungen die Leitfragen der Programmevaluation in ihre Designs, um die entsprechende Innenperspektive der mit der Programmumsetzung befassten Akteure auf die einzelnen Programmbereiche zu untersuchen. Neben der Klärung der Leitfragen führte die Programmevaluation in einem experimentellen Modul eine Wirkungsanalyse im Programm „VIELFALT TUT GUT“ durch, um in Hinblick auf die Frage nach Wirkungen programmgeförderter Maßnahmen aussagekräftig zu sein. Dazu wurde exemplarisch für zwei ausgewählte Projekte ein Verfahren zur Untersuchung von Maßnahmenwirkungen mittels Vorher-Nachher-Befragungen in einem Kontrollgruppendesign getestet und die Reichweite der Aussagen von Wirkungsanalysen im Rahmen von Modellprojekten überprüft.
2007-2010
Deutschland
Forschungsbericht
Bischoff, Ursula et al (2011): Abschlussbericht der Programmevaluation der Bundesprogramme "VIELFALT TUT GUT. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokrafie" und "kompetent. Für Demokratie - Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus" Berichtszeitraum 01.07.2007 bis 31.12.2010. Deutsches Jugendinstitut. München
WU-Bibliothekskatalog
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