Wirkungsnachweis aus der Literatur

Kurzfristig (< 1 Jahr)
Mikro (Individuum)
Sozial

Entlastung durch Schaffung von räumlicher Distanz vom problemgeladenen sozialen Umfeld der Jugendlichen

psychosoziales Befinden

Ein besonderer Unterschied des Auslandspraktikums zu einem Inlandspraktikum liegt darin, dass eine große räumliche Distanz zu dem zumeist problembeladenen, sozialen Umfeld des Jugendlichen geschaffen wird. Dies scheint eine wichtige Voraussetzung dafür zu sein, neue Perspektiven und Zuversicht zu entwickeln. Die Jugendlichen selbst erleben diese Zeit, trotz der Arbeit im Praktikum, im positiven Sinne als „Urlaub“, der es ihnen ermöglicht neue Kraft zu tanken und sich von den Belastungen im eigenen Alltag zu erholen. Ein Mobilitätsprojekt ermöglicht es den Jugendlichen zudem - oftmals sogar zum ersten Mal - über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und wichtige, für sie positive und bereichernde Erfahrungen zu sammeln, auch dies vergleichbar mit Erfahrungen, die in einem Urlaub gesammelt werden

Beschreibung der Aktivität

Jugendsozialarbeit
internationale Jugendmobilitätsprojekte
internationale Jugendmobilitätsprojekte zur Förderung wertvoller Kompetenzen für die Jugendlichen selbst sowie für ihren beruflichen Werdegang
international
teilnehmende Kinder und Jugendliche

Evaluierung der Aktivität

Qualitative Interviewbefragungen (persönlich)
Zur Beantwortung dieser Fragen wurden mittels qualitativer Leitfadeninterviews - sog. Konstruktinterviews (König 2005) - unterschiedliche Perspektiven zum Mobilitätsprojekt erfasst. Befragt wurden 10 Jugendliche der Mobilitätsmaßnahme am Trägerstandort Bernburg zu zwei Erhebungszeitpunkten: sowohl vor als auch unmittelbar nach dem Auslandsaufenthalt, 2 Jugendliche aus Mobilitätsmaßnahmen am Trägerstandort Hamm, deren Auslandsaufenthalt länger als 5 Monate zurücklag, 12 Betriebsvertreter/innen von größtenteils klein- und mittelständischen Unternehmen unterschiedlicher Branchen (z.B. (Alten- Pflegeeinrichtungen, Gastronomie, Heizungund Sanitärbetrieb, Fahrradgeschäft, Chemie- und Stahlindustrie, Hausmeisterservice) aus der Region, die über Erfahrungen mit der Beschäftigung von Jugendlichen aus den entsprechenden Mobilitätsmaßnahmen verfügen. Die Interviews wurden an mehreren Tagen in den jeweiligen Einrichtungen der Projektstandorte bzw. in den Betrieben durchgeführt. Die Interviewlänge lag je nach Interviewpartner/in zwischen 15 und 60 Minuten.