Wirkungsnachweis aus der Literatur

Kurzfristig (< 1 Jahr)
Mikro (Individuum)
Sozial

Erweiterung der Fremdsprachenkenntnisse

Erwerb von fach- und bereichsspezifischen Kompetenzen

Hinsichtlich des Zuwachses an Sprachkompetenzen sind die beiden befragten Gruppen geteilter Meinung. So sehen die Jugendlichen einen positiven beruflichen Nutzen, weil sie eine Verbesserung sowohl der jeweiligen Fremdsprache als auch in Englisch feststellen und sich ein Stück weit sicherer fühlen: „Die Sprache, da fühle ich mich jetzt schon etwas sicherer als vorher. Auch Englisch, man musste da ja auch viel Englisch sprechen. Das ist jetzt auf jeden Fall besser als vorher.“ Die neu erworbenen Sprachkenntnisse sind aus betrieblicher Sicht für die Arbeit im Unternehmen jedoch nur bedingt nutzbar (z.B. bei Montagearbeiten im Ausland). Bei einem Großteil der befragten Betriebe spielen Fremdsprachenkenntnisse aufgrund der fehlenden internationalen Beziehungen sowie des für die Jugendlichen in Frage kommenden Tätigkeitsbereichs keine Rolle

Beschreibung der Aktivität

Jugendsozialarbeit
internationale Jugendmobilitätsprojekte
internationale Jugendmobilitätsprojekte zur Förderung wertvoller Kompetenzen für die Jugendlichen selbst sowie für ihren beruflichen Werdegang
international
teilnehmende Kinder und Jugendliche

Evaluierung der Aktivität

Qualitative Interviewbefragungen (persönlich)
Zur Beantwortung dieser Fragen wurden mittels qualitativer Leitfadeninterviews - sog. Konstruktinterviews (König 2005) - unterschiedliche Perspektiven zum Mobilitätsprojekt erfasst. Befragt wurden 10 Jugendliche der Mobilitätsmaßnahme am Trägerstandort Bernburg zu zwei Erhebungszeitpunkten: sowohl vor als auch unmittelbar nach dem Auslandsaufenthalt, 2 Jugendliche aus Mobilitätsmaßnahmen am Trägerstandort Hamm, deren Auslandsaufenthalt länger als 5 Monate zurücklag, 12 Betriebsvertreter/innen von größtenteils klein- und mittelständischen Unternehmen unterschiedlicher Branchen (z.B. (Alten- Pflegeeinrichtungen, Gastronomie, Heizungund Sanitärbetrieb, Fahrradgeschäft, Chemie- und Stahlindustrie, Hausmeisterservice) aus der Region, die über Erfahrungen mit der Beschäftigung von Jugendlichen aus den entsprechenden Mobilitätsmaßnahmen verfügen. Die Interviews wurden an mehreren Tagen in den jeweiligen Einrichtungen der Projektstandorte bzw. in den Betrieben durchgeführt. Die Interviewlänge lag je nach Interviewpartner/in zwischen 15 und 60 Minuten.