Wirkungsnachweis aus der Literatur
Kostenreduktion der Jugendhilfe durch mobile Jugendarbeit
Prävention
Mobile Jugendarbeit arbeitet auf freiwilliger und niedrigschwelliger Grundlage mit den jungen Menschen und macht somit in vielen Fällen eine teure Jugendhilfeleistung unnötig. Mobile Jugendarbeit trägt unter anderem dazu bei, dass langjährige Heimkarrieren vermieden und die jeweiligen Problemlagen im sozialen Nahraum unter Einbeziehung aller vorhandenen Ressourcen bewältigt werden. Damit entlastet Mobile Jugendarbeit die Haushalte der Land- und Stadtkreise in erheblichem Umfang. Die kostenreduzierende Wirkung Mobiler Jugendarbeit für das Land kommt dadurch zustande, dass während und nach der Inhaftierung mit einzelnen Jugendlichen gearbeitet wird, um damit eine kriminelle Karriere zu verhindern. Mobile Jugendarbeit erbringt zudem kostengünstig Leistungen, für die ansonsten Spezialdienste bereit gehalten werden, z.B. Schuldenberatung, Vermittlung von jungen Menschen in Ausbildung (z.T. durch Begleitung von ehrenamtlichen Paten) oder niedrigschwellige Arbeitsgelegenheiten, gesundheitspräventive Maßnahmen in Form von Information und Aufklärung über Geschlechtskrankheiten, Dopingsubstanzen und Suchtmittel etc.
Beschreibung der Aktivität
diverse Interventionsmaßnahmen mobiler Jugendarbeit
Ausgehend von Streetwork realisiert Mobile Jugendarbeit individuelle Unterstützung, Gruppen- und Cliquenarbeit sowie gemeinwesenorientierte Angebote
Deutschland
insbesondere junge Menschen zwischen 14 und 20 Jahren.
Evaluierung der Aktivität
Grundlagen für den Bericht sind: die Auswertung von 16 ausführlichen Dokumentationen von Einrichtungen der Mobilen Jugendarbeit über typische Problemstellungen, Leistungen, Wirkungen und Prozessverläufe in der Arbeit mit Einzelnen, Gruppen/Cliquen sowie in der gemeinwesenorientierten Arbeit; die fortlaufende Einarbeitung der Ergebnisse von Fachdiskussionen im Rahmen regelmäßiger Arbeitstreffen und Fachtagungen; die Auswertung der vorliegenden Fachliteratur zur Mobilen Jugendarbeit.
2002-2011
Deutschland
Forschungsbericht