Wirkungsnachweis aus der Literatur

Kurzfristig (< 1 Jahr)
Mikro (Individuum)
Psychisch & Physiologisch

Verbesserung der emotionalen Lebensqualität der Jugendlichen

psychosoziales Befinden

Bei der Berechnung der Varianzanalyse mit Messwiederholungen zeigte sich bei der emotionalen Lebensqualität ein signifikantes Ergebnis (p = .025). Dies bedeutet, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Therapie- und Ferienaufenthalt und der emotionalen Lebensqualität der Kinder und Jugendlichen gibt. Bei näherer Betrachtung der Mittelwerte ist zu erkennen, dass die Versuchsgruppe nach dem Therapie- und Ferienaufenthalt eine positivere Lebensqualität angibt als die Kontrollgruppe, der signifikante Unterschied zeigt sich allerdings zwischen Zeitpunkt 2 und Zeitpunkt 3 (p = .008).

Beschreibung der Aktivität

Therapie- und Ferienaufenthalt des Österreichischen Jugendrotkreuzes
Therapie- und Ferienaufenthalt des Österreichischen Jugendrotkreuzes wo die TeilnehmerInnen mit pädagogischer, physiotherapeutischer und ergotherapeutischer Betreuung versorgt werden
Österreich
Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren
teilnehmende Kinder und Jugendliche

Evaluierung der Aktivität

Quantitative Fragebogenerhebung (schriftlich/offline)
Die Untersuchung wurde zu drei verschiedenen Zeitpunkten durchgeführt, um die Wirkung des Therapie- und Ferienaufenthaltes überprüfen zu können. Um einen eventuellen kurzfristigen Effekt erfassen zu können, fand der erste Testzeitpunkt direkt vor Beginn des Therapie- und Ferienaufenthaltes und der zweite Testzeitpunkt direkt danach statt. Der Zeitraum zwischen der ersten und der zweiten Testung beträgt daher drei Wochen. Um auch einen mittelfristigen Effekt untersuchen zu können, fand die dritte Testung vier Monate nach dem Therapie- und Ferienaufenthalt statt. Die Befragung fand im Zeitraum zwischen Juli 2008 und Dezember 2008 statt. Zeitlich parallel dazu wurde auch die Kontrollgruppe getestet. Verwendete Messinstrumente: Pediatric Quality of Life Inventory PedsQL Version 4.0 (Varni, Seid & Rode, 1999); Persönlichkeitsfragebogen für Kinder und Jugendliche von 9 bis 14 (Seitz &Rausche, 1992)
Pediatric Quality of Life Inventory PedsQL Version 4.0 (PedsQL 4.0): physical functioning, emotional functioning, social functioning, school functioning Persönlichkeitsfragebogen für Kinder und Jugendliche von 9 bis 14 (PFK 9-14): Es werden drei Äußerungsbereiche der Persönlichkeit unterschieden: Verhaltensstile (VS), Motive (MO) und Selbstbild-Aspekte (SB)
PedsQL 4.0: 23 Items, z.B.: „Es ist schwer für mich, an sportlichen Aktivitäten teilzunehmen“; „Ich fühle mich traurig oder niedergeschlagen“; „Ich kann nicht das tun, was andere Gleichaltrige tun“; „Ich fehle in der Schule, weil ich mich nicht wohl fühle“ PFK 9-14: „Emotionale Erregbarkeit“ (VS 1), „Fehlende Willenskontrolle“ (VS 2), „Extravertierte Aktivität“ (VS 3), „Zurückhaltung und Scheu im Sozialkontakt“ (VS 4), „Bedürfnis nach Ichdurchsetzung, Aggression und Opposition“ (MO 1), „Bedürfnis nach Alleinsein und Selbstgenügsamkeit“ (MO 2), „Schulischer Ehrgeiz“ (MO 3), „Bereitschaft zu sozialem Engagement“ (MO 4), „Neigung zu Gehorsam und Abhängigkeit gegenüber Erwachsenen (MO 5), „Maskulinität der Einstellung“ (MO 6), „Selbsterleben von allgemeiner (existentieller) Angst“ (SB 1), „Selbstüberzeugung (hinsichtlich Erfolg und Richtigkeit eigener Meinungen, Entscheidungen, Planungen und Vorhaben)“ (SB 2), „Selbsterleben von Impulsivität“ (WB 3), „Egozentrische Selbstgefälligkeit (S 4), „Selbsterleben von Unterlegenheit gegenüber anderen“ (SB 5)
PedsQL 4.0: 0 = nie; 1 = manchmal; 2 = oft; 3 = meistens; 4 = immer PFK 9-14: stimmt/stimmt nicht
50 Befragte
Juli 2008 bis Dezember 2008