Wirkungsnachweis aus der Literatur

Kurzfristig (< 1 Jahr)
Mikro (Individuum)
Kulturell

Förderung der Identifikation der Jugendlichen mit der Identität der MJÖ-Vereins

soziale Inklusion

Die Auseinandersetzung mit Gleichaltrigen und „Gleichgesinnten“ ist von besonderer Bedeutung. Je nachdem wie es den Jugendlichen gelingt sich in ihrer „peer group“ zu behaupten und ihre Rolle im Leben zu finden, desto leichter fällt es ihnen, die eigene Identität zu festigen. Alles was sie im sozialen Interaktionsprozess mit den Anderen („peer group“, Schule ... ) erarbeiten können steht ihnen zur Verfügung und beeinflusst bei der Bildung der eigenen Identität. Die „Muslimische Jugend Österreich“ bildet einerseits eine „peer group“ (allgemein) für diese Jugendlichen und andererseits eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten („muslimische Jugendliche“). Wie schon im Themenfeld zuvor ist auch im Bezug auf den „muslimischen Glauben“ eine große Übereinstimmung der Interviewten zu erkennen. Alle sehen den „muslimischen Glauben“ nicht nur als eine Religion an, sondern als eine Art Lebensphilosophie und einen Teil der eigenen Persönlichkeit.

Beschreibung der Aktivität

Jugendorganisation der „Muslimischen Jugend Österreich“
Bei gemeinsamen Aktivitäten und regelmäßigen Meetings soll auf die Bedürfnisse und Probleme der muslimischen Jugendlichen eingegangen werden, um gemeinsam neue Wege und Lösungen zu finden. Über gruppendynamische Prozesse, in denen eigene Ideen diskutiert, gemeinsam etwas organisiert und erreicht wird, soll das Demokratieverständnis gestärkt werden. Durch Bildung und Weiterbildung, Dialog und gegenseitiges Kennenlernen sollen Akzeptanz und Solidarität geschaffen werden
Österreich
im Alter von acht bis fünfundzwanzig Jahren
teilnehmende Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche mit Migrationserfahrung

Evaluierung der Aktivität

Qualitative Interviewbefragungen (persönlich)
Die Datenerhebung erfolgte mit Hilfe von qualitativen Interviews, die zum Ziel haben, persönliche Meinungen und Ansichten sowie die eigenen Wirklichkeitsdefinitionen der Befragten zu beleuchten. Für das erste Interview, mit dem Vorstand der „Muslimischen Jugend Österreich“ wurde die halbstandardisierte Erhebungsform angewendet. Diese enthält einen Gesprächsleitfaden mit den wichtigsten Themen, die im Interview angesprochen werden sollen. Aus den Erfahrungen dieses ersten Interviews wurde dann ein Leitfaden erarbeitet und sechs weitere Interviews mit Mitgliedern der „Muslimischen Jugend Österreich“ durchgeführt, die aus zwei Teilen bestanden. Der erste Teil wurde als narratives Interview konzipiert, dabei wird nur eine Einleitungsfrage gestellt und die Befragten können frei aus sich heraus erzählen. Der zweite Teil bestand wieder, wie schon das gesamte erste Interview aus einem halbstandardisierten Interview.