Wirkungsnachweis aus der Literatur

Mittelfristig (1 bis 5 Jahre)
Mikro (Individuum)
Sozial

Entwicklung von Empathie-Fähigkeit für manche Teilnehmerinnen

persönliche Entwicklung / Erwerb von sozialen und personalen Kompetenzen

In unserem Modell ist mit dem Teilziel B3 „Gefühle/Grenzen bei anderen wahrnehmen“ die Empathiefähigkeit im Sinne der Befähigung, mit anderen mitzufühlen gemeint, während sich B4 „Akzeptieren fremder Grenzen“ bereits auch auf der Handlungsebene ausdrücken kann. Nur in wenigen Interviews beschreiben die Mädchen, dass sie mehr Empathiefähigkeit entwickelt haben und dass diese für die Reduzierung ihres gewalttätigen Verhaltens verantwortlich ist.

Beschreibung der Aktivität

Gruppenarbeit des Kölner Antigewaltprogramms für Mädchen
Auf den Grundzügen des klassischen AAT basierend ist es ein delikt- und defizitspezifisches sozialpädagogisch-psychologisches Angebot, das dem Prinzip folgt: Achtung und Wertschätzung der Persönlichkeit der Jugendlichen bei gleichzeitiger Verurteilung ihrer Gewaltbereitschaft.
Deutschland
Mädchen zwischen 14 und 21 Jahre alt
teilnehmende Kinder und Jugendliche

Evaluierung der Aktivität

Die Durchführung des Forschungsvorhabens erfolgte in zwei Phasen. In der ersten Phase (Modellierungsphase) wurden gemeinsam mit pädagogischen Fachkräften Logische Modelle ihrer jeweiligen kriminalpräventiven Projektpraxis angefertigt. Diese Modellierung erfolgte in Form von regelmäßigen Projektbesuchen in einem diskursiven Verfahren zwischen den Evaluatorinnen und den Projektmitarbeiterinnen. In der zweiten Phase (zwischen Januar 2010 und Oktober 2010) wurde eine Wirkungsevaluation durchgeführt, in der überprüft wurde, inwieweit bei der Zielgruppe des Antigewaltprogramms die intendierten Resultate erreicht wurden. Die Wirkungsevaluation besteht zum einen aus einer Einschätzung der Wirkungen durch Programm-Teilnehmerinnen nach Beendigung des KAPM und zum anderen aus einer Vorher-Nachher-Messung anhand eines standardisierten Fragebogens.
Januar 2009 bis Dezember 2010