Wirkungsnachweis aus der Literatur

Mittelfristig (1 bis 5 Jahre)
Mikro (Individuum)
Psychisch & Physiologisch

Entwicklung der Fähigkeit der Lebensbewältigung in kritischen Lebenssituationen

persönliche Entwicklung / Erwerb von sozialen und personalen Kompetenzen

Die Mitgliedschaft im Jugenverband wirkt biographisch nachhaltig im Sinne beruflicher Kompetenzentwicklung, aber auch im Sinne von anderen biographischen Dimensionen wie der Lebensbewältigung oder der Freizeitgestaltung. Über die biographische Nachhaltigkeit bezogen auf Jugendverbände, Kompetenzentwicklung und Übergänge in Arbeit hinaus wirkte die Verbandsmitgliedschaft in einigen Fällen biographisch nachhaltig im Sinne der Lebensbewältigung in kritischen Lebenssituationen, besonders in der Jugendzeit aber auch als Flucht aus häuslichen Widrigkeiten. Hier erhielt der Verband eine Bedeutung im Sinne biographischer Geborgenheit und als wichtiges Setting zur Stärkung der Persönlichkeit und zur Ausbildung des Selbstbewusstseins.

Beschreibung der Aktivität

mehrere Jugendverbände aus den fünf untersuchten Bundesländern
Lern- und Bildungsprozesse außerhalb der traditionellen Institutionen des Bildungssystems - Jugendverbände als spezifische Lebens- und Bildungsorte von Jugendlichen und jungen Erwachsenen
Deutschland
quantitativ: zwischen 18 und 26 Jahren; qualitativ: 18-31 Jahre alt
teilnehmende Kinder und Jugendliche
Freiwillig engagierte Jugendliche

Evaluierung der Aktivität

Ausgehend von der Grundfrage nach den Wirkungen von Kinder- und Jugendarbeit skizziert der folgende Beitrag einige Hauptergebnisse einer Studie zu den Wirkungen von Jugendverbandsarbeit. Diese wurde vom Institut für Regionae Innovation und Sozialforschung e.V. Dresden in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Wohlfahrtswissenschaften der TU Dresden sowie dem Kinder- und Jugendring Sachsen e.V. von April 2004-März 2006 durchgeführt. Im Mittelpunkt der Untersuchung standen der Lernort Jugendverband sowie die biographische Wirkungen einer Jugendverbandsmitgliedshaft aus der Perspektive von Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen. Die Durchführung des Forschungsprojekts baute auf einem Methodenset aus einer Fragebogenerhebung und biographischen Interviews auf. Zielgruppe waren junge Erwachsene, die über einen längeren Zeitraum in einem Jugendverband waren oder sind.
quantitativ:550 Jugendverbandsmitglieder; qualitativ: 21 Jugendliche
April 2004-März 2006