Wirkungsnachweis aus der Literatur

Mittelfristig (1 bis 5 Jahre)
Mikro (Individuum)
Politisch

Interesse von Ministerium und TrägerInnen an der Entwicklung einer bundesweiten geförderten politischen Bildung und tragfähigen Infrastruktur

politische Kompetenzen und Partizipation

Es entwickelte sich ein Optimismus bei allen Beteiligten, der uns von Seiten der Evaluation nach den vorherigen teils schwierigen Erfahrungen überraschte. Bei diesen und weiteren Veranstaltungen zeigte sich ein ähnliches Interesse von Ministerium und TrägerInnen an einer vermittels Evaluation gelieferten empirischen Legitimationsbasis für eine bundesweite geförderte politische Jugendbildung und einer damit tragfähigen Infrastruktur. Man trug die Daten und Kernaussagen in den politischen Raum und fand Zustimmung.

Beschreibung der Aktivität

Förderprogramm "politische Bildung"
Förderung der politischen Bildung von Jugendlichen; Dreischnitt der politischen Bildung: Wissen vermitteln, Urteilsbildung ermöglichen und zur Mitwirkung anregen
Deutschland
ca. 100.000 Teilnehmende pro Jahr
knapp 45% im Alter von 14 bis 18 Jahren; 34% zwischen 19 und 27 Jahren
Staat

Evaluierung der Aktivität

In den Jahren 2001 bis 2003 haben wir von der Fachhochschule Darmstadt im Auftrag des BMFSFJ (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) eine Evaluation des Förderprogramms Politische Bildung durchgeführt. Der Auftrag des Ministeriums an die Evaluation sah eine systematische Bestandsaufnahme vor. Einen summativen Überblick über die Zielgruppen und deren Zugänge zur politischen Bildung, über die besonderen Ausprägungen von Didaktik und Methodik und über die Tätigkeitsprofile des pädagogischen Personals verschaffen wir uns mittels einer Fragebogenerhebung, die sich an 172 bezuschussten TrägerInnen (Mantelfragebogen) und an die über das Programm beschäftigten 125 BildungsreferentInnen richtete. Für einen differenzierten Einblick in die Aufgaben, Probleme und Arbeitsstrukturen der JugendbildungsreferentInnen setzen wir qualitative Erhebungsinstrumente ein und ergänzen die summative Evaluation durch eine formative. Dazu dienen Einzelinterviews mit einer "problemzentrierten" Ausrichtung nach Witzel; fünf von diesen Interviews wählten wir uns, um sie zu Portraits über Professionalität und Selbstverständnis der pädagogisch Tätigen im Kontext ihrer jeweiligen Rahmenbedingungen zu verarbeiten.
Jahren 2001 bis 2003