Wirkungsnachweis aus der Literatur

Kurzfristig (< 1 Jahr)
Mikro (Individuum)
Sozial

Bildung einer Gruppenidentität im Zuge des Selbstorganisationsprozesses der Jugendlichen

Beziehungsaufbau und Interaktiosfähigkeiten

Ein solcher Selbstorganisationsprozess wird zugleich aber nur dann erfolgreich, wenn bestimmte Ziele erreicht werden können ohne dass es den Jugendlichen "zufällt". Das Gelingen wird den Hinweisen aus dem Material nach weiter begünstigt, wenn sich über den Prozess eine Arte Kollektividentität herausbilden kann, d.h. die Gruppe solide (tragfähige, zuverlässige) Muster der Kooperation entwickelt und eine hohe Gruppenstärke erkennbar wird, es also unter den Jugendlichen persönlich "klappt" und sie gemeinsame und aufeinander bezogene Aktivitäten entwickeln (d.h. in den Worten des Beispiels, die Gruppe so "zum Funktionieren" kommt).

Beschreibung der Aktivität

Jugendarbeit im Gemeinwesen/öffentlichen Raum, in Vereinen/Verbänden etc.
Förderung der Selbstorganisation Jugendlicher; Integration der Jugendlichen in das Gemeinwesen: organisatorisch in Vereinen, Verbänden oder soziale Bewegungen (v.a. durch Mitgliedschaft und aktive Unterstützung), funktional als AkteurIn (z.B. in der Lokalpolitik) oder durch Aktionsformen des Gemeinwesens (z.B. als zivilgesellschaftliches bzw. bürgerliches Engagement)
Deutschland
12-13 Jugendliche pro Gruppe
aus der achten und neunten Hauptschulklasse
teilnehmende Kinder und Jugendliche
Freiwillig engagierte Jugendliche

Evaluierung der Aktivität

Qualitative Interviewbefragungen (persönlich)
Empirische Grundlage bilden die Ergebnisse - und das "Material" (bzw. die in den Interviews erhaltenen Daten) - einer qualitativen Untersuchung, in derer Rahmen 112 Fachkräfte der kommunalen Kinder- und Jugendarbeit zu ihren Erfahrungen mit selbstorganisierten Prozessen Jugendlicher befragt wurden.