Wirkungsnachweis aus der Literatur

Kurzfristig (< 1 Jahr)
Meso (Organisation/Gruppe)
Sozial

begrenzte Zusammenarbeit möglich aufgrund ungünstiger Rahmenbedingungen

institutionelle Zusammenarbeit

Im Besonderen werden von beiden Professionen die ungünstigen örtlichen und zeitlichen Rahmenbedingungen erwähnt, welche eine Zusammenarbeit erschweren. Eine weitere wichtige Tendenz zeigt sich darin, dass die genannte Zusammenarbeit meist in Form von organisatorischem und administrativem Austausch und Absprachen dargestellt wird. Die analysierten Daten zeigen kaum pädagogische oder inhaltliche Zusammenarbeit, vielmehr lässt sich ein Nebeneinander im Sinne einer Koordination der beiden Arbeitsbereiche erkennen (unterrichtliche und ausserunterrichtliche Angebote).

Beschreibung der Aktivität

Schulbezogene Jugendarbeit
Tagesschulen in der Stadt Zürich
Tagesschulen in der Stadt Zürich zeichnen sich dadurch aus, dass alle Schülerinnen und Schüler an mindestens drei Tagen verbindlich ausserunterrichtliche Angebote im und ums Schulhaus nutzen (wie beispielsweise Mittagstisch oder „erweiterte Lernangebote“) sowie weitere fakultative Förder- und Freizeitangebote nutzen. Dieses Schulmodell orientiert sich im Gegensatz zur klassischen Schulpädagogik an einem erweiterten Bildungs- und Erziehungsbegriff, sodass Bildung und Erziehung nicht nur im Unterricht, sondern ebenso in ausserunterrichtlichen Angeboten stattfindet.
Schweiz
Einrichtungen/ Träger der Kinder- und Jugendarbeit

Evaluierung der Aktivität

Qualitative Interviewbefragungen (persönlich), Fokusgruppen
Zu zwei Messpunkten werden vier Fälle von sich neu konstituierenden Tagesschulen in der Stadt Zürich untersucht (Cross Case Study). […] In der ersten Erhebungsphase wurden 55 Einzel- und Gruppeninterviews mit narrativen Passagen (Schütze, 1983; Bohnsack, 1999) geführt, um die subjektiven sowie kollektiven Sichtweisen möglichst aller an der Tagesschule Tätigen (schulische und sozialpädagogische Fachkräfte, ausserunterrichtliche Angebote von Externen, Erziehungsberechtigte sowie Schülerinnen und Schüler) zu berücksichtigen. Das Gesprächsmaterial wurde vollständig transkribiert und mit der Grounded Theory (Strauss & Corbin, 1997) auf gemeinsame und kontrastierende Deutungsmuster hin analysiert. Der skizzierte qualitative Zugang ermöglicht es, aus den Erzählungen explizite und implizite Vorstellungen und Deutungsmuster zu rekonstruieren und die Handlungsroutinen und Sichtweisen der handelnden Personen abzubilden, welche latent in den Aussagen enthalten sind und von ihnen nicht explizit geäussert werden. Die anschliessend vorgestellten Befunde berücksichtigen die Gespräche mit den 16 Lehrkräften und 15 sozialpädagogischen Fachkräften.
erste Phase: 55 Einzel- und Gruppeninterviews zweite Phase: 16 Lehrkräfte und 15 sozialpädagogische Fachkräfte