Wirkungsnachweis aus der Literatur

Kurzfristig (< 1 Jahr)
Mikro (Individuum)
Kulturell

Auseinandersetzung mit den eigenen Werten und der Wertorientierung Anderer

diversitätsorientiertes Lernen

Grundsätzlich ist die Auseinandersetzung mit den eigenen Werten und der Wertorientierung anderer ein grosses Thema. Die Mädchen beginnen Regeln oder Aussagen in Frage zu stellen. Hier wird die Adoleszenz sowie die in dieser Phase an die Jugendlichen gestellten Entwicklungsaufgaben Aufbau einer eigenen Geschlechtsrolle und Entwicklung von Wertorientierungen. In den teilweise widersprüchlichen Aussagen und ambivalenten Einstellungen spiegelt sich auch ihre von Widersprüchen geprägte Lebenslage wider: Die Mädchen sollen selbstbestimmt und selbstbewusst erscheinen und sich gleichzeitig an die tradierten Rollenzuschreibungen halten. Hinzu kommen bei Mädchen 1, 2 und 4 als zusätzliche Herausforderung die unterschiedlichen Wertvorstellungen der Herkunftsfamilie und des übrigen Umfelds. [...] Beim Zugang zur OKJA waren bei drei von vier Mädchen Peers entscheidend.

Beschreibung der Aktivität

Aktivitäten der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Kanton Zürich
Aktivitäten der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Kanton Zürich
Schweiz
zwischen 13 und 15 Jahre
teilnehmende Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche mit Migrationserfahrung

Evaluierung der Aktivität

Qualitative Interviewbefragungen (persönlich)
Für die Datenerhebung und Auswertung wird eine qualitative Forschungsstrategie gewählt. […] Das Sampling setzt sich aus Mädchen aus dem Kosovo der zweiten Generation im Alter zwi-schen 13 und 15 Jahren zusammen. […] Örtlich wurde das Sampling aufgrund des Zugangs zu potenziellen Interviewpartnerinnen auf eine Gemeinde im Kanton Zürich eingegrenzt. Die Verfasserin der Arbeit ist aufgrund ihrer Tätigkeit als Kinder- und Jugendarbeiterin in der Gemeinde mit verschiedenen Akteuren vernetzt und kann in der Doppelrolle als Gatekeeper und Forscherin angesehen werden (vgl. Reinders 2005: 139f.). [...] Zur Erhebung der Daten wurden vier narrative Interviews geführt. Ein nicht-standardisiertes Vorgehen bietet den Vorteil, dass die Mädchen den Fokus der Erzählung selber wählen können (vgl. Reinders 2005: 98). [...]Für die Datenauswertung wurde die Grounded Theory nach Strauss (1991) angewendet.
4 interviewte Mädchen