Wirkungsnachweis aus der Literatur

Kurzfristig (< 1 Jahr)
Mikro (Individuum)
Politisch

Entwicklung von demokratischen Handlungskompetenzen im Rahmen von selbstverwalteten Jugendtreffs

politische Kompetenzen und Partizipation

Diese kollektiven demokratischen Prozesse vermitteln wiederum politische Primärerfahrungen, die auch als demokratische Handlungskompetenzen gefasst werden können. Zum Setting Selbstverwalteter Jugendtreff gehört auch die kontinuierliche Auseinandersetzung mit dem umschließenden Gemeinwesen, mit der Kommunalpolitik und Verwaltung, die die Binnenerfahrungen der Jugendlichen mit den Erfordernissen der Erwachsenengesellschaft wie den Strukturen der Kommunalpolitik konfrontiert. Dies generiert ein eigenständiges Erfahrungsfeld, in dem die Jugendlichen bei der Interessenvertretung in kommunalen Gremien bürgerschaftliche Verhaltensdispositionen entwickeln.

Beschreibung der Aktivität

Projekt "Demokratiestärkung im ländlichen Raum"
Zum Programmaufruf „Demokratiestärkung im ländlichen Raum“ kann man als Eingangsstatement in unserer ersten Projektzeitung lesen: „Das machen doch die vielen selbstverwalteten Jugendclubs und Jugendtreffs bei uns auf dem Land at its best. […] Die Umsetzungsstrategien in den drei Projektsäulen, erstens Stärkung der Selbstorganisationspraxis, zweitens Heterogenität in den Einrichtungen und drittens Verbreitungsstrategien, erfolgen in einem Feld, das sich als ausgesprochen vielgestaltig zeigt. Je nach Gemeinde- und Raumgröße, sozialstrukturellen Faktoren (die auch im ländlichen Raum deutlich variieren) und der Etablierung der Einrichtungen im Gemeinwesen zeigen sich ganz unterschiedliche Organisationstypen und Alltagsherausforderungen für die engagierten Jugendlichen.
Deutschland
teilnehmende Kinder und Jugendliche

Evaluierung der Aktivität

Die Projektaktivitäten im Feld der Selbstorganisationsförderung sollten das gesamte Spektrum der Jugendtreffarbeit in den Blick nehmen und im Sinne einer begleitenden Handlungsforschung auswerten. Als Methodenset stehen dazu unter anderem qualitative Interviews, teilnehmende Beobachtung und aktivierende Befragung zur Verfügung. Handlungsleitend ist dabei die Ausgangsthese, dass die selbstorganisierten Einrichtungen ein hohes Potential sowohl bei der Aktivierung Jugendlicher zu sozialem Engagement entfalten als auch demokratische Prinzipien aufgrund der partizipativen Organisationsstruktur vermitteln.