Wirkungsnachweis aus der Literatur

Kurzfristig (< 1 Jahr)
Mikro (Individuum)
Psychisch & Physiologisch

Förderung des Autonomie- und Selbstbestimmungserlebens der Jugendlichen

persönliche Entwicklung / Erwerb von sozialen und personalen Kompetenzen

Das Theaterprojekt konnte wichtige Impulse für ein Autonomie- und Selbstbestimmungserleben der Gruppenmitglieder*innen liefern. Einerseits kann das Medium Theater verschiedene Übungen zur Verfügung stellen, (zum Beispiel Forumtheater, imaginärer Gegenstand) welche den Raum öffnen, sich als autonom erleben zu können. Darüber hinaus wurden auch einige Impulse seitens des Theaterpädagogen gegeben, welche die Rahmenbedingungen für die Entwicklung eines Autonomie- und Selbstbestimmungserlebens zur Verfügung stellten. Wenn Autonomie und Selbstbestimmung in der Jugend gestärkt werden, kann der Gefahr entgegengewirkt werden, dass das Individuum sich seiner selbst entfremdet fühlt (vgl. Jaeggi 2005: 21) und das Gefühl hat, von Interessen getrieben zu sein, die nicht die eigenen sind oder nicht als solche erlebt werden (vgl. ebd.).

Beschreibung der Aktivität

Schulbezogene Jugendarbeit
Theaterprojekt mit einer Gruppen von Jugendlichen an einer Neuen Mittelschule in Tirol
Die Untersuchungsgruppe der Forschungsarbeit stellen Schüler*innen einer Neuen Mittelschule in Tirol dar, welche wöchentlich im Zeitrahmen von 16:15-17:50 am Wahlpflichtfach „Darstellendes Spiel“ teilnehmen. […] Das Wahlpflichtfach wird in der Regel von einem Lehrer ohne theaterpädagogische Ausbildung geleitet. Soziale Arbeit greift, wie im Kapitel 2.3. erläutert, auf die Theaterpädagogik zurück, um Klient*innen die Möglichkeit zu geben, bestmöglich vom ästhetischen Lernen als Methode der Sozialen Arbeit zu profitieren.
Österreich
15 Jugendliche (13 Mädchen und 2 Jungen)
13 bis 16 Jahre
teilnehmende Kinder und Jugendliche
SchülerInnen/ Lehrlinge/ Studierende

Evaluierung der Aktivität

Teilnehmende Beobachtung, Fokusgruppen
Um den Forschungsgegenstand der vorliegenden Arbeit aus mehreren Blickwinkeln betrachten zu können, werden zwei Forschungsmethoden herangezogen. Diese Vorgehensweise nennt man „Triangulation“ (Flick 2008: 12). Bei einer Triangulation von Methoden kann davon ausgegangen werden, dass mehr Erkenntnisse gewonnen werden können, als wenn nur eine Methode angewandt wird (vgl. ebd.). Um der Forschungsfrage der vorliegenden Arbeit nachzugehen, wurde zunächst die Methode der „teilnehmenden Beobachtung“ (Lamnek, Krell 2016: 515) herangezogen. Die „Gruppendiskussion“ (ebd.: 384) wurde als zweite Forschungsmethode eingesetzt, um das Beobachtete zu kontrollieren und zu vervollständigen.
15 Jugendliche (13 Mädchen und 2 Jungen)
November bis Dezember 2017