Wirkungsnachweis aus der Literatur

Mittelfristig (1 bis 5 Jahre)
Mikro (Individuum)
Sozial

Förderung der Medienkompetenz der Jugendliche als generalpräventive Schutzmaßnahme

persönliche Entwicklung / Erwerb von sozialen und personalen Kompetenzen

Solche Interventionen zur Förderung von Medienkompetenz der Nutzer*innen Offener Jugendarbeit sind einerseits angesichts deren hoher Vulnerabilität gegenüber Vereinnahmungs- und Manipulationsversuchen im Netz und andererseits aufgrund der zentralen Rolle, die das Internet und Soziale Medien für extremistische Gruppierungen bei der Rekrutierung neuer Sympathisant*innen haben, von großer Bedeutung. Sie stellen eine generalpräventive Schutzmaßnahme gegen radikalisierende Internetpropaganda dar. Offener Jugendarbeit kommt somit ergänzend zu anderen zentralen Sozialisationsinstanzen wie Familie und Schule auch die Aufgabe zu, Medienbildung zu unterstützen.

Beschreibung der Aktivität

Digitale Jugendarbeit
Das KIRAS-Forschungsprojekt E-YOUTH.works
Das KIRAS-Forschungsprojekt E-YOUTH.works setzt an diesen Entwicklungen und Entwicklungsnotwendigkeiten in der Offenen Jugendarbeit an und verknüpft sie zugleich mit der aktuellen Problematik extremistischer Internetpropaganda.
Österreich
teilnehmende Kinder und Jugendliche

Evaluierung der Aktivität

In der empirischen Umsetzung des Forschungsprojekts kam ein Mix an Forschungsansätzen und -methoden zum Einsatz, ergänzt durch Workshops zur kooperativen Wissensbildung und zur Förderung von Umsetzungsimpulsen in der Offenen Jugendarbeit. Das Projekt gliederte sich in vier aufeinander aufbauende Phasen, wobei Phase 1 und 2 die zentralen Forschungsphasen darstellten, sie erstreckten sich über drei Viertel der Projektlaufzeit: Phase 1: Umfassende Bestandserhebung in Österreich (repräsentative Online-Erhebung, vertiefende ExpertInnenbefragung); Phase 2: Vertiefende Fallstudien zu Good-Practice-Ansätzen/-projekten (3-4 Fallstudien mit breitem empirischen Methodenrepertoir); Phase 3: Wissenstransfer/kooperative Wissensbildung (Workshops mit JugendarbeiterInnen & MultiplikatorInnen in ganz Österreich); Phase $: Forschungsendbericht, Empfehlungen und Dissemination
Phase 1: 100 Leitungspersonen und 111 JugendarbeiterInnen Phase 2: 63 Interviews und Gruppendiskussionen mit Jugendlichen und 38 Ein- und Mehrpersoneninterviews mit JugendarbeiterInnen