Wirkungsnachweis aus der Literatur

Mittelfristig (1 bis 5 Jahre)
Meso (Organisation/Gruppe)
Sozial

Wertschätzung der und Vertrauen in die Jungschar durch die Pfarren

institutionelle Zusammenarbeit

Dies drückt sich durch eine hohe Wertschätzung und Unterstützung seitens der Pfarre aus und zeigt sich in selbstverständlich zur Verfügung gestellten Ressourcen, wie beispielsweise geeignete Räumlichkeiten, Übernahme von Materialkosten, budgetäre Unterstützung bei Grundkurs und Fortbildungen und/ oder Zugang und Nutzung der Pfarrinfrastruktur (Pfarrschlüssel, Kopierer, Küche etc.). [...] So formuliert beispielsweise ein Pfarrer: „Ich sehe mich in der Position als einer, der die Jungschar begleitet, ein offenes Ohr hat, unterstützt, lobt und sich mitfreut, da viel Gutes bei uns auch geschieht.“ (GD13/Z27ff.) Ebenso beschreibt das eine Jungschar- Verantwortliche in der Diskussion: „Da hält er [der Pfarrer] sich total zurück und sagt aber: Ich weiß, ihr könnt das. Ich vertraue euch das an. Diese Grundhaltung. Und das tut so gut. Man traut sich auch sich zu engagieren und etwas auszuprobieren, weil man nicht sofort einen Dämpfer bekommt.“ (GD1/Z1025ff) Dieses Vertrauen wird auch ganz konkret hinsichtlich der Gestaltung und Ausrichtung der Jungschargruppenarbeit gesehen. „Nämlich auch theologisch, ich glaube, dass es wichtig ist, dass Jungschar, auch wenn es eine katholische Bewegung ist, frei ist und selbst entscheiden kann, wie viele Kirchengänge notwendig sind und wie viel Glaube und wie viel da einfließt. Und ich hoffe, dass wir das auch weiter so halten werden.“ (GD12/Z296ff.)

Beschreibung der Aktivität

Aktivitäten im Rahmen der Katholischen Jungschar
Das Grundkonzept der Jungschararbeit bis heute besteht also darin, Kinderseelsorge (Kinderpastoral) in einer Art und Weise zu realisieren, die inhaltlich und methodisch-didaktisch kindgemäß ist („Erlebnis“), jeweils neue Erkenntnisse von Psychologie und Pädagogik berücksichtigt sowie den Mädchen und Buben ein hohes Maß an Selbstbestimmung und Partizipation („Selbsttätigkeit“) zugesteht. Dieser Ansatz wird gemeinhin als die sogenannte „Jungschar-Pädagogik“ bezeichnet (vgl. KJÖ, 1956, S.12-14; Lüftenegger, 1952, S.133ff.).
Österreich
Einrichtungen/ Träger der Kinder- und Jugendarbeit

Evaluierung der Aktivität

Die Konzeption des mehrstufigen Studiendesigns folgt dabei unterschiedlichen Forschungsfragen, die sowohl mit quantitativen wie auch mit qualitativen Methoden beantwortet wurden. […] Die Module wurden wie folgt konzipiert: 1. Sekundär- und Literaturanalyse zum Kontext von Kinderpastoral und Jungschararbeit in Österreich mit Blick auf die letzten 25 Jahre.; 2. Online-Fragebogenerhebung in allen katholischen Pfarren Österreichs über das Ausmaß kinderpastoraler Aktivitäten sowie die Beteiligung von Kindern und GruppenleiterInnen.; 3. Leitfadengestützte Gruppendiskussionen mit Leitungsverantwortlichen der pfarrlichen Kinderpastoral in ausgewählten Pfarren Österreichs.; 4. Online-Fragebogenerhebung unter GruppenleiterInnen in österreichischen Diözesen über Ausbildungsstand, Verweildauer, Zielsetzungen und Motivlagen.; 5. Leitfadengestützte Gruppendiskussionen mit GruppenleiterInnen in unterschiedlichen österreichischen Regionen über Grundfragen qualitätsvoller Kinderpastoral in Pfarren.
Modul 2: Online-Befragung aller Pfarren Fokusgruppen bzw. Modul 3: 15 Gruppendiskussionen mit 62 haupt- und ehrenamtlichen Leitungsverantwortlichen in ausgewählten Pfarren Modul 4: Online-Befragung 1677 GruppenleiterInnen Modul 5: 12 Gruppendiskussionen mit 47 Personen
Modul 2: zwischen Oktober 2012 und April 2013 Modul 3: zwischen November 2013 und Jänner 2014 Modul 4: bis Mai 2014 Modul 5: zwischen Mai und September 2014