Wirkungsnachweis aus der Literatur

Mittelfristig (1 bis 5 Jahre)
Mikro (Individuum)
Kulturell

Vorbildwirkung für Jungschar-Kinder durch die Beziehung zu GruppenleiterInnen

persönliche Entwicklung / Erwerb von sozialen und personalen Kompetenzen

Die befragten GruppenleiterInnen gehen auch davon aus, dass sie in gewisser Weise ‚Vorbild’ für die Mädchen und Buben sind. Diese Rolle leiten sie vor allem aus ihren eigenen Erfahrungen, die sie als Jungscharkinder mit ihren Gruppenleiter- Innen gemacht haben, ab. „Ja, es ist eigentlich so, dass unsere Jungscharleiterinnen immer so wie Vorbilder für uns waren und so Familie ein bisschen, weil sie uns immer geholfen haben.“ (GD19/Z82f.) [...] ‚Vorbild sein’ wird zum Beispiel auch so gedeutet, dass die Mädchen und Buben etwas sehen oder beobachten können, und zwar die Art und Weise, wie ein/e GruppenleiterIn sein/ihr – durchaus persönliches – Leben gestaltet. Im folgenden Zitat geht es dabei explizit um Spiritualität, also eine sehr individuelle Ausdrucksform von Religiosität: „Es ist wichtig, dass man den Kindern ein positives Vorbild ist und manchmal vielleicht einfließen lasst, wie man das selber sieht, wie man Gott selber sieht, wie man an Gott glaubt, wann Momente sind wo einem Gott wichtig ist.“ (GD19/Z516ff.)

Beschreibung der Aktivität

Aktivitäten im Rahmen der Katholischen Jungschar
Das Grundkonzept der Jungschararbeit bis heute besteht also darin, Kinderseelsorge (Kinderpastoral) in einer Art und Weise zu realisieren, die inhaltlich und methodisch-didaktisch kindgemäß ist („Erlebnis“), jeweils neue Erkenntnisse von Psychologie und Pädagogik berücksichtigt sowie den Mädchen und Buben ein hohes Maß an Selbstbestimmung und Partizipation („Selbsttätigkeit“) zugesteht. Dieser Ansatz wird gemeinhin als die sogenannte „Jungschar-Pädagogik“ bezeichnet (vgl. KJÖ, 1956, S.12-14; Lüftenegger, 1952, S.133ff.).
Österreich
teilnehmende Kinder und Jugendliche

Evaluierung der Aktivität

Die Konzeption des mehrstufigen Studiendesigns folgt dabei unterschiedlichen Forschungsfragen, die sowohl mit quantitativen wie auch mit qualitativen Methoden beantwortet wurden. […] Die Module wurden wie folgt konzipiert: 1. Sekundär- und Literaturanalyse zum Kontext von Kinderpastoral und Jungschararbeit in Österreich mit Blick auf die letzten 25 Jahre.; 2. Online-Fragebogenerhebung in allen katholischen Pfarren Österreichs über das Ausmaß kinderpastoraler Aktivitäten sowie die Beteiligung von Kindern und GruppenleiterInnen.; 3. Leitfadengestützte Gruppendiskussionen mit Leitungsverantwortlichen der pfarrlichen Kinderpastoral in ausgewählten Pfarren Österreichs.; 4. Online-Fragebogenerhebung unter GruppenleiterInnen in österreichischen Diözesen über Ausbildungsstand, Verweildauer, Zielsetzungen und Motivlagen.; 5. Leitfadengestützte Gruppendiskussionen mit GruppenleiterInnen in unterschiedlichen österreichischen Regionen über Grundfragen qualitätsvoller Kinderpastoral in Pfarren.
Modul 2: Online-Befragung aller Pfarren Fokusgruppen bzw. Modul 3: 15 Gruppendiskussionen mit 62 haupt- und ehrenamtlichen Leitungsverantwortlichen in ausgewählten Pfarren Modul 4: Online-Befragung 1677 GruppenleiterInnen Modul 5: 12 Gruppendiskussionen mit 47 Personen
Modul 2: zwischen Oktober 2012 und April 2013 Modul 3: zwischen November 2013 und Jänner 2014 Modul 4: bis Mai 2014 Modul 5: zwischen Mai und September 2014